Fiese Vogel-Attacken im Video: Die Aggro-Krähen von Berlin-Kreuzberg

Quelle: BILD/Mustafa Suveren

Berlin – Wenn zwei Krähen-Eltern Wache halten, kann es schnell enden wie im Horror-Film „Die Vögel“ von Alfred Hitchcock …

Der Stadtteil Kreuzberg, Schöneberger Ufer, vergangener Freitag. Eine junge Frau läuft den Bürgersteig entlang, als plötzlich eine Krähe aus dem Geäst eines Baumes schießt, die Passantin attackiert. Erschrocken rennt die Frau davon, duckt sich weg. Doch die Krähe setzt sogar noch zum zweiten Angriff an!

Designerin Hitz Kareaga (37) aus Kreuzberg: „Plötzlich kam eine Krähe von hinten auf mich zu. Ich bin aber nicht böse, die beschützen nur ihre Babys“

Designerin Hitz Kareaga (37) aus Kreuzberg: „Plötzlich kam eine Krähe von hinten auf mich zu. Ich bin aber nicht böse, die beschützen nur ihre Babys“

Foto: Christian Lohse

BILD-Leser-Reporter Mustafa Suveren (40, Lackierer) filmt diese und weitere Vogel-Attacken auf Passanten. „Kaum ein Spaziergänger oder Radfahrer wurde ausgelassen. Die Frauen haben teilweise mit ihren Handtaschen zurückgeschlagen.“

Ingenieur Lucas Lippel (29) aus Brasilien: „Ich habe das Warnschild gesehen, bin aber zum Glück nicht angegriffen worden“

Ingenieur Lucas Lippel (29) aus Brasilien: „Ich habe das Warnschild gesehen, bin aber zum Glück nicht angegriffen worden“

Foto: Christian Lohse

Was die Krähen-Opfer nicht wussten: Die Tiere sind im Aggro-Modus, um ihre Jungvögel zu schützen. Denn das Nest befindet sich direkt in einer Astgabel neben dem Gehweg. Die Krähen-Eltern nehmen sogar verschiedene Wach-Positionen ein, mal auf einer nahen Ampel, mal auf einem Fenstersims.

„Das geht schon seit Tagen so“, sagt der Security-Mann einer nahe gelegenen Firma. „Ich beobachte die Angriffe auf unseren Überwachungskameras.“ Die Firma hat sogar ein Warnschild aufgehängt.

Sind diese Aggro-Krähen gefährlich für Menschen? Naturschutzbund-Experte Julian Heiermann (38): „In der Regel handelt es sich um Scheinangriffe. Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass die Vögel auch mit ihrem Schnabel zuhacken.“

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